Deutsche Schabe (Blattella germanica)

Grösse:

• Kopf- Rumpf Länge:  10-15 mm

Aussehen:

• Halsschild: Zwei markante schwarze Längsstreifen, bei gewissen Individuen und Jungtieren sind die Längsstreifen kaum ausgeprägt, wodurch eine Verwechslung mit der üblichen Waldschabe wahrscheinlich ist. Deshalb ist es wichtig, dass der Experte auch vermeintliche Waldschaben kontrolliert, sodass keine Falschbestimmung erhoben wird.
• Farbe: Braun-metallischer Schimmer mit Zwei Schwarzen Längsstreifen.

Lebenszyklus:

• Fortpflanzung: Nach 2 - 7 Monaten ist eine Deutsche Schabe vollständig entwickelt und bereit Nachkommen zu zeugen.
• Ootheken: Entwicklungsdauer: 17 - 40 Tage
• Ootheken: Tragzeit: Das Oothek wird bis zur Schlüpfung der Nymphe getragen
• Eiablage: 18 - 50 Nymphen pro Oothek (Ei-Paket), 4 - 8 Ootheken pro Schabenleben
• Lebensdauer: 100 - 200 Tage

Lebensraum:

• Die Deutsche Schabe bevorzugen eine hohe Temperatur und Feuchtigkeit. Meist sind diese unter Küchengeräten, bei Rohrheizungen und Warmwasserleitungen direkt anzutreffen. In Gaststätten, Küchen, Hotelbetrieben und auch Krankenhäuser treibt die Deutsche Schabe ihr Unwesen. Die Deutsche Schabe produziert drei verschieden Pheromone:
• Sexualpheromon: Bei Paarungswilligen Weibchen, zur Fortpflanzung.
• Aggregationspheromon: Im Kot der deutschen Schabe zur Signalisation von gemeinsamen Verstecken.
• Dispersionspheromon: Gegenspieler des Aggregationspheromon, führt bei zu vielen Individuen zur Ausbreitung einer Population.

Ernährung:

• Omnivor: Allesfresser, dadurch ist die Deutsche Schabe ein anpassungsfähiger Schädling.

Verhalten:

• Sozial: Lebt in Gruppen.
• Nachtaktiv: Die Deutsche Schabe ist nachtaktiv und verbringt 75% des Tages in Verstecken. Die Sichtung des Tieres ist trotz Befall sehr selten, es könnte sich eine grosse Population bilden ohne, dass man dies mitbekommt.

Gefahren:

• Schäden: Können Vorräten und Wohnräume verunreinigen, durch Transport von Bakterien, Keime, Pilze und Viren.
• Allergie: Die Deutsche Schaben kann bei Säuglingen, Kinder und Jugendlichen eine Ursache sein bei der Entwicklung von Allergien, wie Asthma und Heuschnupfen. Kinder, welche in einem kontaminierten Umfeld gross werden, haben eine grösser Wahrscheinlichkeit, Asthma oder Heuschnupfen zu entwickeln.

Krankheitsübertragungen:

• Ist Träger von diversen Bakterien, Pilzen, Einzeller und Viren. Ausserdem steigt die Wahrscheinlichkeit das Kinder an Allergien erkranken, wenn sie in einem kontaminierten Bereich aufwachsen.

Nahrungsmittel:

• Speisen und Getränke sicher lagern und Vorratsräume regelmässig überprüfen.
• Lebensmittelreste und Abfälle in verschliessbaren Behältern entsorgen.

Hygiene:

• Keine offenen Mülltonnen oder -säcke stehen lassen.
• Regelmässige Reinigung von Flächen und Räumen.

Haus und Garten:

• Monitoring aufstellen.
• Feuchtigkeit bekämpfen.
• Umfassende Beratung eines Schädlingsbekämpfers zu Rate ziehen

Verhalten:

• Falleinsätze und Köder nur in Absprache mit Schädlingsbekämpfern verwenden. Kein direktes Handling der Tiere ohne Schutzmassnahmen.

Gartenpflege:

• Fallobst im Garten regelmässig aufsammeln.
• Komposthaufen weit entfernt vom Gebäude lagern