Erfahrung mit Rossameisen: Zellulose-Isolation als Nest
Im Frühjahr 2025 erhielten wir einen Auftrag wegen Rossameisenbefalls in einem Einfamilienhaus am Waldrand. Die betroffene Familie hatte bereits erfolglos bei anderen Schädlingsbekämpfungsfirmen angefragt. Diese lehnten eine Bekämpfung telefonisch ab, da ein Einsatz in Waldrandnähe für sie nicht zielführend sei. Bei uns ist jedoch eine Ablehnung ohne vorherige Inspektion ausgeschlossen.
Unser Techniker führte vor Ort eine sorgfältige Beratung und Inspektion durch. Dabei fiel ihm rasch auf, dass das betroffene Zimmer ein ehemaliges Dachfenster aufwies. Dieses war aussen mit einem Holzvorbau verschlossen und innen mit einer Holzplatte abgedeckt. Dahinter befand sich eine Zellulose-Isolation, welche von den Rossameisen als Nistmaterial verwendet wurde.
Da Rossameisen Holz zerkleinern, eignete sich die lose Zellulose ideal als Nistmaterial. Die Isolation war teilweise zerfressen und im unteren Bereich stark durchnässt. Wir entfernten das betroffene Material vollständig und saugten die Ameisen ab. Zusätzlich setzten wir gezielt ein zugelassenes Insektizid ein.
Anschliessend war eine deutliche Verbesserung spürbar. In Zusammenarbeit mit einer Baufirma wurde anschliessend besprochen, wie man die betroffene Stelle künftig baulich so absichern kann, dass sich derartige Fälle nicht wiederholen. Folgend hat der Kunde, entsprechende bauliche Massnahmen eingeleitet.